Wilder Waldtopf
Wild, wild, wild sind alle meine Gedanken. „Innerkücherumhüpp“
Huch, wie kommt ihr denn hier rein ? Hab ich etwa die Türe aufgelassen?
Na, wenn ihr schon mal da seit, könnt ihr ja bleiben, aber beim nächsten Mal möchte ich doch darum bitten, dass ihr wenigstens anklopft, ja ?
Heut koch ich einen wilden Waldtopf, aber keine Angst, es darf mit Messer und Gabel gegessen werden, wildes Essen muss nicht sein. Das Wilde ist nur ein Gedankengang und das Fleisch sollte vom Wild sein, was gerade günstig zu kaufen ist und zart sollte es sein. In einen Waldtopf gehören natürlich alle Arten von Pilzen. In meinem Gemüseladen kann ich alles einzeln heraussuchen vom Pfifferling bis zum Steinpilz. Je mehr verschiedene Pilze ihr wählt, umso besser wird der Waldtopf natürlich. Das Wild-Fleisch wird gewürfelt und in einer Pfanne mit Zwiebeln und natürlich Knoblauch angebraten.
Gut würzen mit Salz und Pfeffer und wer es mag auch ein wenig Wildgewürz. Dann das Fleisch in eine Schüssel bei seite stellen. In dem Bratenfond werden die klein geschnittenen Pilze kurz angebraten. In der Zwischenzeit habe ich Spätzle gekocht und im Sieb abtropfen lassen. Jetzt wird mal wieder meine Auflaufform vorgeholt, alle Zutaten eingefüllt, Sahne drüber und ab in den Backofen. (Käse wer´s mag) Ja ich weiß, ihr kennt das schon, Hexen machen eben am liebsten Hexenaufläufe. Weil’s hexenmäßig schnell geht, gut schmeckt und mir viiiiiiel Zeit für meinen geliebten Menschen übrig lässt.
Ob ihr mir das nun glaubt oder nicht, ich habe noch nie in meinem Leben meine Nase in ein Kochbuch gesteckt. Ich koche nur wenn es mir Spaß macht und dann reicht mir meine Fantasie vollkommen aus. Übrigens, den wilden Waldtopf nicht zu lange im Ofen lassen, sonst wird er trocken.
So, jetzt aber raus mit euch, und wehe ihr klopft nicht an bin nächsten Mal, dann werd ich aber fuchsig. Tschüüüüssiiii ….