Erdbeermarmelade
Hallo ihr da, hab mich lange nicht gemeldet aus der Hexenküche, ich weiß.
Heut geht’s aber mal wieder rein in den Hexenkessel mit einem ganz einfachen Rezept. Kann wirklich jeder, bestimmt. Seid ihr auch Erdbeerfans? Also ich ja, ich kann die zu jeder Tages-und Nachtzeit essen. Na und wenn es dann keine mehr gibt, schmeckt eine selber gemachte Erdbäärmarmelade ganz toll.
Also ab in die Stadt und alle Obstläden aufgesucht. wer hat denn wohl die dunkelsten und süßesten Früchte? Also da bin ich ganz genau und schrecklich pingelig, die Halbreifen dürfen die getrost selber essen. Beim Stöbern hab ich auch entdeckt, dass es einen tollen Gelierzucker gibt, 3 zu 1 heißt der, das bedeutet, man kann weniger Zucker und viiiiieel mehr Früchte nehmen. Das sorgt dafür, dass der Po weiterhin in die Jeans passt und schmeckt auch viel erbeeriger.
Frucht-und Zuckerbeladen kehre ich dann heim, und gleich geht´s los. Die Erdbeeren nur kurz waschen, die Blätter entfernen und ab in den Topf damit. Mit dem Stampfer ein wenig zerdrücken, aber bloß nicht zu dolle, sollen ja noch Beeren drin sein in der Marmelade. Zucker drüber, umrühren und einfach kochen. Am besten bleibt man am Herd stehen, denn es könnte sonst überschäumen.
Beim Erbeern rühren kann man auch so herrlich träumen. Mir fielen meine Kindertage wieder ein. Mit nackten Füssen ins Erdbeerbeet, die Beeren ab vom Strauch und gleich in den Mund. Von meinem Süßen kann ich träumen, weil ich solche leckeren Sachen am liebsten mit ihm teile, *smile*
Drei Minuten sollen die Erdbeeren nur sprudelnd kochen, dann ist es schon fertig. Weil Erdbeeren nicht sooo gut gelieren, gebe ich zum Schluss noch den Saft von zwei frisch ausgepressten Zitronen dazu. Jetzt braucht man die heiße Marmeladensuppe nur noch in gut ausgewaschene Schraubgläser füllen und das war’s auch schon. Deckel zu, und jetzt kommt noch ein besonderer Trick, die Gläser sofort nach dem Verschließen auf den Kopf stellen. Die Luft geht raus und die Marmelade hält sich länger.
Ich kann euch nur sagen, diese Marmelade ist köstlich und wer hat eigentlich behauptet, dass man die nur aufs Brot schmieren kann. Die schmeckt auch toll in Joghurt, zu Quark und mal einen Löffel über Vanille-Eis, hmmmm legga. Keine gekaufte Dessert-Soße kommt da mit.
Na was ist jetzt? Wenn ihr jetzt nicht gleich aus meiner Küche verschwindet, ist die Erdbeer-Saison vorbei und ihr müsst bis zum nächsten Jahr warten, wäre echt schade.
Tschüss, bis zum nächsten Mal, ihr „Topfgucker“.